Der Hovawart


Der Hovawart ist eine sehr alte deutsche Gebrauchshundrasse. Der Name stammt aus dem Mittelhochdeutschen: Hova = der Hof und wart = der Wächter. Seit 1922 wurde diese Rasse unter Verwendung von typmäßig ähnlichen Hunden, die man auf Bauernhöfen noch vorfand, neu herausgezüchtet. Außerdem wurden Einkreuzungen von Deutschen Schäferhunden, Neufundländern, Leonberger und weiteren Hunderassen in den ersten Jahren der Zucht vorgenommen. Durch starke Selektionsmaßnahmen wurde der ursprüngliche Gebrauchshundetyp wieder erreicht.

Auf den Gesundheitszustand des Hovawarts wird sehr großer Wert gelegt. Insbesondere ist die Hüftgelenksdysplasie durch jahrzehntelange Selektion bis auf wenige Prozent zurückgedrängt worden.

 

Hovawarte gibt es in 3 Farbschlägen :

blond; schwarzmarken und schwarz
Die Farbverteilung liegt bei ca.  30% blonden; ca. 60 % schwarzmarkenden und seltene 10 % schwarzen Hovis.

Größe und Gewicht:
Rüden: 63 cm bis 70 cm Schulterhöhe - Gewicht von ca. 35 kg bis 50 kg
Hündin: 58 cm bis 65 cm Schulterhöhe  - Gewicht von ca. 28 kg bis 40 kg

Iron und Kosta vom Wittlerdamm und Vita von den Hanseaten

Charakter: Es ist schon ein Hund mit Eigenwilligkeit und stellt damit hohe Anforderungen an seinem Menschen. Dies heißt aber nicht, dass er nicht erziehbar wäre, aber mit Gewalt oder Druck erreicht man in der Regel nichts bei diesem Hund.

Durch seine frühere Tätigkeit als Hofwächter besitzt er in der Regel wenig Jagdtrieb.

Man findet ihn nicht nur mehr auf den Hundeplätzen, wo er im sich im Breitensport, der Fährtenarbeit, Agility und der Unterordnung seit vielen Jahren bewährt hat, SONDERN auch in der Ausbildung zum Therapiehund 

Pflege des Hovawartes: Die ist sehr einfach. Trotz des langen Felles reicht es 1 x in der Woche zu bürsten. Ansonsten ist der Hovawart fast selbstreinigend.

Gesundheit: Die 3 Rassezuchtverbände im VDH bemühen sich seit vielen Jahren wesensfeste, gesunde und schöne Hovawarte zu züchten. Seit langem besteht Röntgenpflicht für die zukünftigen Zuchttiere und nur gesunde Tiere, nach zwei bestandenen Körungen mit Wesenstest, sowie der Teilnahme an mindestens 2 Ausstellungen mit Formwertnoten von mindestens „sehr gut“ dürfen in die Zucht.

Ansprüche an die Besitzer: Bewegung - und Beschäftigungsfreude sind Grundvoraussetzung um diesem großen Hund gerecht zu werden. Da der Hovawart zu den anerkannten Gebrauchshunderassen zählt ist eine hundesportliche Ausbildung dringend anzuraten. Außer der Unterordnungsarbeit kann ihm der Turnierhundesport, Agility, Fährtenarbeit und Schutzdienst sehr viel Freude bereiten.